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13.11.08 Förderverein soll aus der Finanznot helfen

Emmerthal (tis). Der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Emmerthal e.V. steht kurz vor seiner Gründung. Ein Satzungs-Entwurf mit allen Einzelheiten ist vorhanden und wurde mit dem Finanzamt abgeklärt. Nun soll in der Gründungsversammlung am Dienstag, 25. November, der Vorstand gewählt, außerdem Mitglieder gewonnen werden.

 

Einen Förderverein für die Feuerwehren in der Gemeinde Emmerthal zu gründen, folgt der Erkenntnis, dass bei einer angespannten Finanzlage die Gemeinde als Träger der Feuerwehren nur noch ihren Pflichtaufgaben nachkommen kann. So hat die Gemeinde Emmerthal festgelegt, in allen Bereichen nach Einsparmöglichkeiten zu suchen, auch bei der Feuerwehr. "In diesem Zusammenhang kam die Idee auf, einen Förderverein zu gründen, um die Ausrüstung der Feuerwehren zu optimieren, aber auch den ganz wichtigen Faktor der Jugendarbeit zu unterstützen, damit der Nachwuchs gesichert ist", erklärt der stellvertretende Gemeindebrandmeister Wolfgang Meyer. Gemeindebrandmeister Willi Pflughaupt und sein Stellvertreter Karl-Heinz Brockmann führten erste Gespräche über einen solchen Förderverein. Sie konnten neben Claudia Wolter, Reinhard Feyer und Ludolf von Klencke als kundige Experten in Sachen Vereinsrecht zehn weitere Emmerthaler gewinnen, die sich zu einem Initiatorenkreis zusammenfanden, der die Gründung des Fördervereins vorantrieb. Wolfgang Meyer: "Wichtig war es uns dabei, dass möglichst aus jedem Ort ein Mitstreiter zur Verfügung steht." Nun sind die Vorbereitungen soweit abgeschlossen, das der Satzungsentwurf steht und abgeklärt ist. Am Dienstag, 25. November, lädt Gemeindebrandmeister Pflughaupt um 19 Uhr zur Gründungsversammlung in die Räume der Ortswehr Kirchohsen auf dem Gelände der Feuerwehrtechnischen Zentrale ein. Fest steht auch, was dieser Verein nicht will, nämlich die ureigenen Aufgaben der Gemeinde übernehmen, wie zum Beispiel die Beschaffung von Einsatzfahrzeugen und vorgeschriebenen Ausrüstungsgegenständen. "Mit dem Förderverein soll versucht werden, die Ausrüstung zu optimieren und Sinnvolles anzuschaffen, was über das eigentlich Geforderte hinausgeht. Und die Hilfe soll dabei möglichst breit gestreut werden", so Reinhard Feyer. Ludolf von Klencke bemerkt: "Die Feuerwehren in der Gemeinde sind in den vergangenen Jahren sehr gut versorgt worden. Diesen Standard wollen wir halten, wenn es durch die Gemeindekasse nicht mehr möglich ist. Schließlich dient dies der Sicherheit unserer Bürger." Der Feuerschutz soll auch dadurch gestärkt werden, dass die Jugendarbeit in den unterschiedlichen Bereichen auf weite Sicht gefördert wird. Schließlich geht es hier um den Nachwuchs und letztendlich darum, die Stärke der Wehren zu halten. Daher wird eine der ersten Aufgaben des Vereins sein, den Unterhalt des Mannschaftstransporters bei der Feuerwehr Hajen ab 2009 zu gewährleisten. Bei der Beratung zu Einsparungen im Haushalt war beschlossen worden, dass die Gemeinde die Kommandowagen in den drei Stützpunkten (Grohnde, Börry, Amelgatzen) beibehält, dafür aber der Mannschaftstransporter nicht weiter finanziert wird. "Dieses Fahrzeug wird vordringlich von den Jugendwehren der Gemeinde genutzt und daher sollte es erhalten bleiben. Deshalb soll die Unterhaltung nun über den Förderverein geregelt werden", erklärt Willi Pflughaupt. Die Initiatoren hoffen, dass viele Emmerthaler den Förderverein unterstützen werden. Aber auch auf Handwerksbetriebe, Firmen und die Industrie will der zukünftige Vorstand offensiv zugehen, um sie als Mitglieder zu gewinnen, damit der Verein auf finanziell gesunden Beinen steht. Wolfgang Meyer betont: "Keinesfalls wollen wir aber den Fördervereinen auf örtlicher Ebene oder den Ortswehren ihre fördernden Mitglieder abwerben."

Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Emmerthal wird zur festen Größe

29.03.12 Jahreshauptversammlung 2012


Emmerthal, (ubo). Der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Emmerthal entwickelt sich zur festen Größe. Wie Wolfgang Meyer, Vorsitzender des Fördervereins, in seinem Bericht vermeldete, gehören dem Verein aktuell 111 Mitglieder an, darunter Privatpersonen und Firmen.

 

(Bürgermeister Grossmann und Frank Lorenz gratulieren W. Meyer u. R. Feyer zur Wiederwahl)

Wie er weiter berichtete, beteiligte sich der Verein mit 250 EURO für Sweatshirts für
die Kinderfeuerwehr „Grohnder Löschknirpse“ sowie an Ausrüstungsgegenständen für die aktiven Wehren Kirchohsen und Ohr. So unterstützte der Förderverein, nach Rücksprache mit dem Gemeinderandmeister Willi Pflughaupt, eine Rettungstasche für Atemschutzgeräteträger und drei Stabtaschenlampen für die Schwerpunktwehr Kirchohsen sowie eine Wasserstrahlpumpe für die Ortswehr Ohr.
Wie Wolfgang Meyer weiter ausführte, richtete der Förderverein zusammen mit der Gemeindejugendfeuerwehr, der Werkfeuerwehr des Gemeinschaftskraftwerkes und der Ortswehr Welsede einen Aktionstag aus.
Damit sollte der Förderverein stärker ins Bewusstsein der Einwohner rücken. Vorstandsmitglied Ludolf von Klencke stellte die Ziele des Fördervereins für dieses Jahr vor. Danach soll ein Ersatzfahrzeug für den Mannschaftstransportwagen (MTW), den die Gemeindejugendfeuerwehr nutzt, beschafft werden. „Wir haben schon Angebote für ein Ersatzfahrzeug eingeholt“, erklärte von Klencke. Da die finanziellen Möglichkeiten des Fördervereins noch nicht allzu groß sind und um bei Ersatzbeschaffung einen größeren Spielraum zu haben, ermächtigte die Versammlung den Vorstand, einen begrenzten Betrag für die Beschaffung über einen Kredit zu finanzieren. „Wir wollen auch ein Rundschreiben starten, um zweckgebundene Spenden einzuwerben. Natürlich wollen wir daneben auch die Jugendfeuerwehren, die Kinderfeuerwehren und die aktiven Feuerwehren im Rahmen unserer Möglichkeiten unterstützen“, ergänzte Wolfgang Meyer. In diesem Zusammenhang sprach der Vorsitzende Meyer auch das von der Gemeinde noch zu beschaffende Löschfahrzeug für die Schwerpunktwehr Kirchohsen an.

„Bei diesem Fahrzeug ist es unser Ziel, das Fahrzeug mit einer zusätzliche Beladung auszustatten“, so Meyer.
Bei den Wahlen zum Vorstand erhielten der Vorsitzende Wolfgang Meyer und Schatzmeister Reinhard Feyer erneut das Votum der Versammlung. In ihren Grußworten waren sich Bürgermeister Andreas Grossmann und Gemeindebrandmeister Willi Pflughaupt einig, dass der Förderverein eine Bereicherung für die Feuerwehren ist. Ohne den Förderverein stünden die
Wehren nicht dort, wo sie jetzt stehen, so der Bürgermeister und der Gemeindebrandmeister. Pflughaupt ging zudem auf die sinkenden Mitgliederentwicklung in den Ortswehren ein. Um dem entgegenzuwirken müsse alles unternommen werden, um mehr Einwohner für die Feuerwehren zu begeistern.